Übernachtung in der „Chisanaka“
Ab sofort können Teilnehmer von Veranstaltungen für einen Aufpreis von 10 – 14.-€/Nacht in der Chisanaka am Bach übernachten. Dafür braucht man nur ein Leintuch (Matraze ist 120×200) und den eigenen Schlafsack. Und was man noch so braucht zum Schlafen. Dann kann man sich von dem leisen gemurmel des Bachs in den Schlaf wiegen lassen und zu dem Gesang von Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Mittelspecht aufwachen.
Die Chika, wie sie abgekürzt auch genannt wird, ist eine liebevoll in handarbeit hergestellte, mobile Übernachtungshütte. Sie steht auf einer kleinen Wiese, fast im Wald versteckt ganz in der Nähe unseres Baches.
Außerhalb von Veranstaltungen kann man die Chika auch für einfache Übernachtungen buchen. Einfach anfragen unter info@eifelhaus-hellenthal.de
Vermietung
Wir vermieten das Haus an Gruppen unterschiedlicher Größe bis ca 50 Personen. Übernachten kann man im eigenen Zelt auf der Wiese, in einem unserer Zelte (2 Tipis von Nordisk für jeweils ca 8-10 Kinder und Familienzelte) oder, in Absprache mit dem jeweiligen Veranstalter alternativ für sehr schlechtes oder kaltes Wetter, im Seminarraum auf eigenen Isomatten. Für ca. 4 Leute haben wir auch einfache Matratzen. Natürlich könnt ihr das Haus mit der Wiese auch für eine Tagesaktion ohne Übernachtung buchen.
Begleitende Angebote
Ihr wollt eine gute Zeit draußen verbringen und in die Geheimnisse der Natur eintauchen? Wir bieten euch eine wildnis(pädagogische) Begleitung für Aktivitäten an, flexibel, nach euren Bedürfnissen. Durch jahrelanger Erfahrung mit Kinder- und Jugendgruppen und mit Angeboten für Erwachsene und Weiterbildungen kann ich, Friederike Technau, euch persönliches Angebot unterbreiten.
Sonstiges
Wenn ihr irgendwelche weiteren Wünsche habt, sprecht mich bitte darauf an. Wir können eine Küchenhilfe suchen, Köche besorgen, Einkaufsdienste übernehmen und sind offen für alle Fragen und Anregungen.
Beispiel Familiengruppe DAV:
Die Familiengruppe eine Sektion des DAV Rheinland hat ein langes Wochenende gebucht. Eine der netten Teilnehmerinnen haben wir am Loch Ness kennen gelernt und waren uns spontan so sympathisch, dass wir in Kontakt bleiben mussten. Am Freitag kommen also nach und nach die Familien an, bauen ihre Zelte auf und bekommen von mir eine kleine Einweisung in den Platz, das Haus und seine Möglichkeiten. Einige beginnen schnell, sich um das Feuerholz für den Abend zu kümmern, während andere noch mit ihren kleineren Kinder beschäftigt sind. Das Abendessen wird vorsichtshalber in der Küche auf dem Herd bereitet, da die kleinsten Kinder zu müde sind, um auf das Feuer zu warten. Den Abend verbringt die Gruppe am Feuer bei Unterhaltungen und Gesang. Kühle Getränke gibt es aus dem Kühlschrank in der Küche und dem kühlen Treppenhaus, dass gleichzeitig als Lager für Lebensmittel dient.
Am nächsten morgen geht es nach dem Frühstück und dem schmieren einiger Pausenbrote auf einen Erkundungsgang am Bach entlang. Immer der Frage hinterher, wo kommt das Wasser eigentlich her? Unterweg gibt es fiel zu entdecken und die ca 10 Kinder entdecken immer neue interessante Dinge. Ein überwachsener Baumstumpf, Losung (Kot) von verschiedenen Tieren, bauten von Füchsen, verschiedenste Tiere im Wasser und Spuren vieler Tiere, die bei uns leben.
Beim Picknick auf einer Wiese duftet es plötzlich so lecker, dass sofort die Pflanzen untersucht werden müssen. Hier wächst der Bärwurz und es blüht das Wiesenschaumkraut! Schnell sind Papiertüten zur Hand und essbare Pflanzen werden gesammelt. Bevor die aber den Weg in einen Mund finden, werden sie nochmal einzeln überprüft. Weiter geht’s am Bach entlang, bis Mia plötzlich im Schlamm stecken bleibt! Zum Glück hat sie Gummistiefel an und wir können sie und alle ihre Stiefel aus dem Schlamm retten. Nur wenig weiter hört das Wasser auf zu fließen. Wir sind am Anfang des Baches! Und die Kinder stellen fest, der Bach hat nicht einen Anfang sondern ganz viele.
Zurück am Haus ruhen sich die Erwachsenen mit den kleinen Kindern aus, während die etwas älteren Kinder und einige Erwachsene mit mir das Feuer vorbereiten. Heute wollen wir das Feuer auf alte Art entzünden. Dafür sammeln wir Reisig, Zunder und kleine Hölzer, bauen alles auf und entzünden das Feuer mit Feuerstein und Feuerschläger. Der magische Moment, wenn aus einem kleinen Funken ein prasselndes Feuer entsteht schlägt nicht nur die Kinder in den Bann.
Schnell wird das Feuer größer gemacht, um dann im Kessel am Dreibein über dem Feuer eine Soljanka zu kochen. Der Abend klingt gemütlich aus, die Kinder klettern in den Bäumen oder spielen noch am Bach, bis es Zeit wird für die Schlafsäcke.
Diese Gruppe hatte 3 Tage das Haus gebucht für 11 Erwachsene und 12 Kinder. Dazu meine wilde Begleitung für 9 Stunden.
Beispiel Kindercamp:
Die Sonne lacht, das Wetter ist ungewöhnlich warm für April in der Eifel. Als die ersten Kinder Freitag nachmittags eintreffen, wird bald der Handwagen aus dem Schuppen geholt und mit den Tipis beladen. Gemeinsam bauen die Kinder mit etwas Hilfe die Tipis auf, holen ihre Sachen und richten sich gemütlich ein. Zwischendurch werden noch schnell die Eltern verabschiedet. Gegen 17 Uhr versammeln wir uns zu einer ersten Runde. Dann teilen wir uns auf. Einige Kinder machen einen Stockbrotteig, andere sägen Holz für das Feuer, wieder andere sammeln Zunder und Äste, um das Feuer zu entzünden. So trägt jeder etwas zu einem gemütlichen Abend am Feuer bei. Das Abendessen besteht dann aus Stockbrot, Würstchen vom Spieß und einem schnell gezauberten Salat. Am Feuer sitzend werden noch Geschichten erzählt und dann ist auch schon Zeit für den Schlafsack.
Am nächsten morgen werde ich früh aus meinem Zelt geholt, das direkt neben den Tipis der Kinder steht. Die sind bereit für mehr Abenteuer aber auch bereit, das Frühstück zu machen. Wenn alle wach sind wird gefrühstückt und es werden Stullen geschmiert, denn heute verpfelgen wir uns aus dem Rucksack. Zuerst wird der Bach genau erkundet. Es gibt einen kleinen Tümpel, der voller Kaulquappen ist! Und unter den Steinen finden sich Insektenlarven, kleine Fische schwimmen in den Teilen des Bachs, die ganz ruhig sind. So erforschen wir nach und nach die Gegend, bis wir an das Ende des Baches kommen. Oder ist es ein Anfang? Auf alle Fälle ist jetzt Zeit für ein Picknick!
Dann bekommen die Kinder die nächste Aufgabe: Nach einer Geschichte über eine Gruppe Kinder, die sich im Wald verlaufen haben, überlegen sie, was sie jetzt machen würden. Die Wahl fällt auf einen Wildnisschlafsack, auch Laubhütte oder Überlebenshütte genannt. Damit sind wir noch einige Zeit beschäftigt. Leider müssen wir danach schon zurück. Auf dem Weg wird wieder Holz, Reisig und Zunder gesammelt, um gleich nach der Rückkehr ein Feuer zu entzünden. Am abend steht Glutbrennen an. Die Kinder brennen aus einem Stück Holz ihre eigene Suppenschale, um daraus Suppe zu essen, die gleichzeitig auf dem Feuer köchelt. Manche brennen sich auch gleich noch einen Löffel, der nach dem brennen geschnitzt wird. Nach kurzer Wäsche und Zähne putzen geht es ziemlich spät ins Bett. Die Nacht ist ruhig, bis auf den Rehbock, der in der Ferne bellt.
Am nächsten morgen gibt das schon traditionelle Grøt mit Obst und Rosinen und allem, was man so mag. Nach dem Spülen gibt es noch einen Kräutergang um dann bei der Rückkehr das Mittagessen mit frischen Eifelkräutern zu würzen. Gleichzeitig räumen die Kinder ihre Tipis auf, ihre Klamotten in die Rucksäcke und Koffer. Nach dem Mittagessen gibt es noch eine lange Runde um zu sprechen und zu singen. Dann trudeln auch schon langsam die Eltern ein, die glückliche, müde und nicht ganz saubere Kinder in Empfang nehmen. Natürlich werden noch die Werkstücke bewundert, die mit Glut und Messer entstanden sind.
Ein Verein hat hier sowohl das Haus als auch eine 24 Stunden Begleitung gebucht.
Beispiel Teamtag für eine Kindergartenbelegschaft:
Die Belegschaft einer sechsgruppigen Kindertagesstätte aus Köln hat einen Tag mit Teambildung gebucht. Alle reisen bis 9:30 Uhr an um noch gemeinsam zu frühstücken. Danach steigen wir gleich ein in ein Programm zur Teambildung auf der Wiese und im Garten. Nach dem Mittagessen darf jeder für sich entscheiden mit auf eine Kräuterwanderung zu kommen oder mit dem Drillbogen Feuer zu machen. Nach der Rückkehr der Kräuterwanderung brennt schon ein kleines Feuer, womit dann der gemütliche Teil des Tages eingeleitet wird. Grill & Chill, für Vegetrarier und Veganer natürlich auf einem separaten Grillrost, für die Fleischesser wurde von uns bestes Eifelfleisch besorgt. Gegen 20 Uhr ist fertig gespült und alle reisen wieder ab.
Hier hat der KiTa-Träger einen Teamtag für die Belegschaft gebucht. Einen Tag inklusive zwei externer Trainer und Essen.